Engagieren

In unseren Breitengraden geniessen wir das besondere Privileg hervorragender medizinischer Versorgung und somit auch eine niedrige Säuglings- und Müttersterblichkeit.

Zwar sinkt weltweit sinkt die Müttersterblichkeit, das heisst das Versterben Komplikationen während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder bis zu sechs Wochen nach der Geburt, insgesamt sind die Zahlen jedoch weiterhin (zu) hoch. Während 1990 noch 532.000 Frauen starben, ging man für 2015  von weltweit ca. 303.000 Frauen aus (gemäss Lancet 12/2015. Dramatische 99% der Frauen, die im Zusammenhang mit oder Geburt sterben, stammen aus Entwicklungsländern (Daten der WHO).

Der Anteil der Kinder, die vor Erreichen des ersten Lebensjahres sterben, wird durch die Rate Säuglingssterblichkeit erfasst (sie ist ausgegliedert aus der Kindersterblichkeit). Im Rahmen von Unterentwicklung ist eine hohe Säuglingssterblichkeit anzutreffen. Ein entsprechendes weltweites Ranking bietet das World FactBbook der CIA an. In der Schweiz betrug sie 3.6 pro 1000 Lebendgeburten im Jahr 2016 (siehe auch Schweizer Bundesamt für Statistik), sie ist damit in den letzten Jahren nur sehr leicht zurückgegangen. In Deutschland 3.4 pro 1000 Lebendgeburten. Im Vergleich dazu liegt sie ungebrochen mit am höchsten in Afghanistan mit 110.6 pro 1000 Lebensgeburten.

Umso wichtiger, dass man für eine Verbesserung eintritt. Deswegen werden im folgenden Stiftungen oder Projekte vorgestellt, die sich auf unterschiedlichste Weise für eine Änderung der Umstände für Mütter und Kinder einsetzen. Aber auch andere feine Projekte, beispielsweise für Kinder mit Behinderung, sind erwähnenswert und entsprechend gelistet.

Frei nach Stephan Hessel: Engagiert euch!

 

Projekte/ Stiftungen für Babys und Kinder:

Ein Fotoprojekt widmet sich Kindern mit seltenen Erkrankungen: samebutdifferent

Weltweit kommt eines von hundert Kindern mit einem Herzfehler zur Welt, durch eine Operation kann ca. 50% geholfen. Kann eine Operation nicht erfolgen sind diese Kinder eingeschränkt, viele versterben bereits in jungem Alter. In Ländern mit ungenügender medizinischer Versorgung unterstütz die Stiftung Le Petit Cœur Behandlungen und Herzoperationen bei Kindern.

Die Stiftung Cerebral unterstützt cerebral gelähmte Kinder und deren   Angehörigen. Sie setzt sich zudem dafür ein, dass cerebral gelähmte Menschen ungehindert ihren Platz in der Gesellschaft finden, indem sie  sensibilisiert und auf die Anliegen von Menschen mit Behinderungen aufmerksam macht. Auch engagiert sie sich für das Erkennen von Lücken im Bereich von Menschen mit Behinderung  und deren Behebung durch eigene, innovative Angebote.

Die Wunschambulanz erfüllt Wünsche von Menschen mit unheilbarer, weit-fortgeschrittener Erkrankung.

Die Stiftung Sternschnuppe erfüllt behinderten, schwer erkrankten oder verletzten Kindern ihr Wünsche.

Die bakteriell bedingte Noma-Erkrankung (im Deutschen auch Wangenbrand genannt) führt zur schweren Entstellung des Gesichts durch Geschwüre und tritt fast ausschliesslich bei unterernährten Kindern unter 6 Jahren in Entwicklungsländern auf. Die der Verein Hilfsaktion Noma setzt sich für die Behandlung und operative Versorgung dieser Kinder ein.

Projekte für Mütter:

Tausende Afrikanerinnen werden jährlich durch ihre Familien verstossen wegen ihrer Inkontinenz, welche durch Fistelbildung aufgrund fehlender Geburtshilfe oder schwerwiegende Verletzungen durch Vergewaltigung. Durch eine Operation kann, zumindest im ersten Fall, zumeist eine Heilung erzielt werden. Folgende Organisationen setzen sich für eine entsprechende Versorgung der Frauen ein:

Panzi Foundation

Fistula Foundation

Medica mondiale zu Gunsten kriegstraumatisierter Mädchen und Frauen.

 

303000 Mütter sterben jährlich aufgrund von Schwangerschafts. oder Geburtskomplikationen (d.h. alle 2 Minuten stirbt eine Mutter). Die Stiftung Every mother counts setzt sich für die Verbesserung der Umstände ein.

 

 

 

Foto: pixabay

 

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